Reisebericht
"Normandie/Bretagne", 14.04. - 10.05.2025

Eigentlich sollte es ursprünglich bereits 2 Tage früher losgehen, doch das
Batterieladegerät der Aufbaubatterien hatte eine Macke und lud die Batterien
nicht mehr. Es zeigte permanent eine rote Fehlermeldung an. Scheisse! Also hatten wir das Problem
zuhause in einer 10 stündigen Suchaktion noch beseitigt. Am Schluss war die
Ursache ein
defekter Temperaturfühler.

Nun konnte es losgehen - wir fuhren kurz
nach 09:30 Uhr von zuhause los. Die Fahrt über Basel, Mulhouse, Nancy nach
Chalons-en-Champagne verlief problemlos und so erreichten wir unser Tagesziel
um 16:15 Uhr. Das Checkin war easy und wir erhielten für 17 Euro einen netten
Platz an der Sonne. Wir richteten uns kurz ein, tranken einen Apéro und machten
uns gegen 18:20 Uhr wieder auf zur nahegeegenen Bushaltestelle. Der Bus kam auch
pünktlich um 18:42 Uhr und brachte uns direkt ins Stadtzentrum.
 Die Innenstadt gibt
nicht wirklich sehr viel her, aber das Nachtessen im Restaurant "Le Saint Alp"
war sein fein und das für 42 Euro für 2 Personen inklusive Getränke.
 Den Rückweg zum
Camping, es sind doch 4 Kilometer, mussten wir infolge nicht mehr
fahrender Busse zu Fuss antreten. Egal, den Duro erreichten wir gegen 21:30 Uhr,
putzten uns die Zähne und gingen müde ins Bett.

Der nächste Morgen war wettermässig eher durchzogen, noch kurz bevor es zu regnen
begann, sind wir losgefahren. Kurz vor der Autobahn haben wir noch unsere
beiden 20 Liter Dieselkanister im Tank versenkt, so sind auch diese
wiedereinmal mit frischem Diesel gefüllt. Jetzt ging es alles über die Autobahn
nach Le Treport. Kurz vor dem Ziel erspähten wir noch eine Tankstelle mit einem
Dieseltraumpreis: 1.467 pro Liter. So macht tanken wieder mehr Spass! Den
Camping Paradies les Boucaniers erreichten wir um ca. 15 Uhr und konnten gleich
einchecken. Die Nacht kostet rund 23 Euro und es sind pro 24 Stunden, 2 warme
Duschen mit dabei. Uns wurde der Platz 138 zugewiesen und so konnte es nach
einem kurzen Aufbau per Velo in die Innenstadt weitergehen.




 Die
Stadt ist
touristisch sehr gut erschlossen und es reiht sich Souvenirshop an
Souveniershop. Wir haben mit den Drahteseln eine grosse Runde gedreht und sind
schlussendlich nach weiteren 20 Minuten im Auchan beim Einkaufen gelandet. Das Nachtessen war
heute easy, es gab was der Kühlschrank so hergab, Nach einer kurzen TV-Runde
sind wir dann umgehend eingeschlafen.

Das Wetter war sehr sonnig und wir genossen das Frühstück draussen.
Anschliessend ging es mit den Drahteseln nach Le Treport. Zuerst dem Hafen
entlang, dann raus zum Leuchtturm und weiter zum Standseil-Lift, der uns in einer
winzigen Gondel samt unseren Velos nach oben auf die Terrasse brachte.



Oben angekommen,
bestaunten wir ein erstes Mal die kilometerlange Steilküste von ganz oben. Ein wirklich toller
Aus- und Anblick. Nun hatten wir etwas Hunger und so futterten wir im
Panoramarestaurant ein Sandwich und tranken ein Bierchen. Im Anschluss ging es weiter, wieder den Hügel
hinunter, an der Kirche vorbei ins Zentrum.

 Unten angekommen kaufte
meine Frau eine Hublot Regenjacke und schwatzte den Muschelverkäufern zwei
Jakobs-Muschelschalen ab. Danach fuhren wir mit den Räder auf die andere Seite ins
Städtchen Mers-les-Bains wo wir uns auf der langen Promenade einen weiteren Apéro
genehmigten. Gestärkt ging es danach hoch zum Denkmal "Notre Dame de la
falaise", dieses zweite Weltkreigsmahnmal tront ganz oben auf einem ehemaligen
Nazibunker. Auch von dort oben hat man eine traumhafte Aussicht auf die beiden
Städtchen und die Steilküsten.




 Auf der Rückfahrt machten wir noch einen Stop in
einem Aldi um unsere Vorräte etwas aufzufüllen. Zurück beim Duro setzten
wir uns gemütlich in die Sonne und genossen ein wohlverdientes Feierabendbierchen. Den
restlichen Abend verbrachten wir bei draussen doch eher kühlen Temperaturen
drinnen mit Fernsehen. Kurz nach 23 Uhr war dann Nachtruhe.

Wir wurden von der aufgehenden Sonne geweckt und packten unsere sieben Sachen
zusammen. Im Anschluss ging es weiter nach Etretat, wir wollten heute bei
bestem Wetter die markanten Felsen sehen. Nach knappen 2 Stunden Fahrt über
Landstrassen erreichten wir unser heutiges Tagesziel den Sunnelia Camping in
Les Loges, einem kleinen Dörfchen etwas oberhalb von Etretat. Auf dem
ursprünglichen Tagesziel, dem Camping Les Pommiers waren wir mit unserem Duro
leider nicht willkommen. Die Dame meinte unser Fahrzeug sei zu schwer...
 Auf dem Sunnelia Camping hingegen wurden wir
nett begrüsst und es wurde uns die Parzelle 10 zugewiesen. So folgte ein
kurzer Aufbau und das Mittagessen in der Sonne. Kurz nach 14 Uhr fuhren wir mit
unseren E-Bikes wieder los. Zuerst über ein kleines Strässchen und schon wenig später
auf dem GR21, der oben auf den Klippen verläuft und immer einmal wieder tolle
Blicke nach unten auf das Meer bietet. Und das alles bei diesem strahlenden Kaiserwetter -
traumhaft.



 Wir fuhren alles auf dem Klippenweg bis
ganz nach vorne zur Kappelle und dem
Denkmal an den 2. Weltkrieg. Danach ging es sehr steil nach unten bis nach Etretat.
Das Dörfchen selber hat ausser den Steilklippen relativ wenig zu bieten. Die
Häuser sind zum grösstenteil renovationsbedürftig und haben die beste Zeit weit
hinter sich. Da die Getränkepreise auf der Promenade denjenigen an der
Bahnhofstrasse von Zürich angeglichen sind (10 Euro für ein 05er Bier), haben
wir in einem nahen Carrefour Express eine Flasche 075er Pietra zum Preis von
4.69 Euro gekauft und sind oben auf der Promenade auf ein Steinbänkli gesessen und
haben dem Trubel rege zugeschaut. Den Rückweg hoch zum Duro haben wir in
knapp 25 Minuten hingekriegt.
 Zum Tagesabschluss gab es noch einen
schönen Sonnenuntergang, eine warme Dusche und einen Apéro vor dem TV. Gute
Nacht.

Auch heute wurden wir bereits kurz nach 8 Uhr von der Sonne geweckt und haben
gemütlich draussen vor dem Duro gefrühstückt. Zur Feier des Tages, es war
ja Karfreitag, sogar mit Rühreiern und frischem Brot - lecker. Nach dem Abwasch ging es
dann mit den
Fahrrädern los in Richtung Yport. Die Fahrt über die Landstrasse dauerte knappe
25 Minuten und war durch den immerwährenden Wind doch ziemlich anstrengend.



 In
Yport drehten wir eine Runde über den Strand und besuchten die Friterie de la
Plage, wo wir ein Bier, ein Wasser, sowie einen Hotdog und eine Portion Pommes
konsumierten. Nach einer guten Stunde ging es mit den Bikes wieder los. Zuerst durch das kleine
Städtchen, dann den Hang hoch und zu guter Letzt wieder auf dem selben Weg wo
wir hergekommen sind zurück. In Les Loges kauften wir in einem kleinen Laden noch ein
paar Leckereien und fuhren die letzten paar Meter zum Camping zurück. Inzwischen war das Wetter doch
ziemlich regnerisch und windig, so dass wir draussen alles verstauten und uns
in den Duro verkrochen.
 Einzig zum Duschen und zum Zähneputzen kamen wir noch
einmal nach draussen. Den restlichen Abend kuckten wir im Duro fern und
knabberten einige Snacks.

in der Nacht hatte es immer wieder einmal geregnet, doch am Morgen schien
zwischendurch sogar wieder die Sonne. So haben wir trockenen Fusses zusammengepackt
und sind auf der Strasse in Richtung Le Havre weitergefahren. Die Etappe führte
uns über Le Havre und die grösste Betonstahlseilbrücke über die Seine. Die
Brückenüberfahrt kostete 6.70 Euro und auf der anderen Seite wurden nocheinmal
50 Cent für eine Ausfahrt fällig.




 Den heutigen Stellplatz hatten wir ja
vorreserviert und so konnten wir noch gemütlich vor dem einchecken etwas
einkaufen und den Duro aufmosten gehen. Der Diesel ist hier wirklich schweinegünstig - für einen
Liter sind 1.423 Euro fällig. 10 Minuten vor Mittag sind wir auf dem
Camping Valle de Deauville eingecheckt und haben für 2 Nächte rund 50 Euro
bezahlt. Der Camping hat angeblich 5 Sterne, doch wir würden ehrlicher sagen es
sind 3,5 -
4. Es folgte ein sehr kurzer Aufbau und dann das Mittagessen draussen in der
Sonne. Kurz nach 15 Uhr ging es dann mit unseren Drahteseln wieder los nach
Deauville. Die Fahrtstrecke dauert rund 25 Minuten und führt alles über schöne Radwege.
Vorbei an der Pferderennbahn gelangt man zur Strandpromenade. Es gibt dort
rund 185 Strandkabinen die alle mit dem Namen eines berühmten Schauspielers beschriftet
sind. Wir sind einmal hoch und dann wieder zurückgefahren.



 Anschliessend ging
es noch nach Trouville sur Mer, wo wir ebenfalls eine Runde durch die
Fussgängerzone und an den Hafen gezogen haben. Jetzt hatten wir uns noch eine
Stärkung für den Heimweg verdient - so kauften wir eine grosse Flasche Bier und
eine Limonade in einem Carrefour Express, setzten uns auf eine Parkbank und
genossen beides. Danach gings auf dem selben Weg wieder zurück zum Duro.


 Das
Nachtessen folgte aus der Duroküche, heute gab es Spiralnudeln mit Hackfleisch
an Bratensauce und Salat. Jetzt noch kurz unter die Dusche und ran an den
Fernseher. Zum draussen sitzen ist es um diese Jahreszeit leider einfach noch zu kühl.
Nachdem Zähneputzen ging es kurz nach 23:30 Uhr ins Bett.

Auch diese Nacht hatte es immer einmal wieder leicht geregnet, doch am Morgen
war alles trocken, jedoch noch leicht bewölkt. Ein Ostersonntagsfrühstück
draussen in der Sonne war jedoch problemlos möglich. Es gab feine Spiegeleier
und Baguette.
 Im Anschluss ging es wieder mit unseren Velos
in Richtung
Villers sur Mer los. Diese Fahrt dauerte rund 30 Minuten bis zur Strandpromenade. Von
dort ging es weiter der Küste entlang bis zu den Falaises de Vaches Noir. Dort findet
man viele Muscheln und Fossilien. Da wir jedoch bereits bei steigender Flut
losmarschierten, Ebbe war heute bereits um 09:43 Uhr konnten wir nicht mehr
allzulange dem Strand nachlaufen, denn um 15:35 war wieder Flut.




 Wir fanden
diverse schöne Muscheln und kleine Fossilien die wir später zu Mobiles verarbeiten
möchten. Gut bepackt ging es zurück zu den Fahrrädern und zur nahegelegenen
Strandbar. Dort schnabulierten wir ein Bier und ein Wasser und fuhren
vollgepackt mit den Velos zurück zum Camping.

 Es folgte ein Apéro und ich musste
wiedereinmal ein paar Zeilen für das Tagebuch schreiben. Das Osterabendessen
genossen wir im Camping-Restaurant. Wir teilten uns eine grosse Pizza mit Hackfleisch. Danach gabs
eine warme Dusche und eine Runde TV, bevor es kurz nach 23 Uhr in die
Horizontale ging.

Kurz nach 8 Uhr sind wir aufgestanden, haben unsere sieben Sachen
zusammengepackt und sind in Richtung Arromanches-les-Bains aufgebrochen. Die
Fahrt dauerte rund 1 1/2 Stunden alles über Landstrassen bis kurz vor dem
Ortseingang der Camping Les Bas Carreaux auftauchte. Dort hatten wir bereits am
Vorabend reserviert und konnten den Platz mit der Nummer 17 beziehen. Die
Kosten für eine Nach beliefen sich auf 19.50 Euro für alles zusammen. Nachdem
kurzen Aufbau spazierten wir gemütlich 15 Minuten über ein Waldweglein bis ins Dorf hinunter.




 Dort
haben einst im 2. Weltkrieg die Allierten am 6. Juni 1944, am D-Day, ihre
Operation "Overload" gestartet. Das Dorf diente auch als provisorischer
Nachschubhafen für die britische Armee, die dort Soldaten und Material an Land
brachten.



 Wir schlenderten durch das kleine Dörfchen, gönnten uns einen Hotdog
und ein Bier und besuchten die diversen geschichtsträchtigen Orte. Zum
Abschluss gönnten wir uns nochmals ein Bierchen im Restaurant "6 Juin" wo wir
eine schweizer Reisegruppe die mit dem Car unterwegs war kennenlernten. Im
Anschluss ging es über den gleichen Weg zurück zum Duro. Oben abgekommen,
kochten wir uns ein Mikrowellen-Menü und kuckten eine Runde TV, bevor es dann
unter die Dusche und zum Zähneputzen ging.

Der Wetterbericht zeigte gutes Wetter an und so beschlossen wir zeitig
loszufahren - unser heutiges Ziel die weltberühmte Felseninsel mit dem Kloster
obendrauf. Le Mont Saint Michel. Also düsten wir über die kostenlose Autobahn
bis kurz vor Beauvoir und checkten auf dem Camping Marvilla-Parks - Les
Pommiers ein. Die Kosten lagen bei 23 Euro die Nacht und wir erhielten den
Platz mit der Nummer 86. Gegen 12:30 Uhr verliessen wir zu Fuss den Camping in Richtung
Mont-Saint-Michel.

 Eigentlich wollten wir im Ort noch etwas essen und dann zu
weiter Fuss die 2.5 Kilometer bis zum grossen Parkplatz mit den kostenlosen
Shuttlebussen marschieren. Doch kaum waren wir im Ort drin erspähten wir eine
Bushaltestelle und siehe da es fuhr sogar gerade ein direkter Bus bis vor die
Tore von Mont-Saint-Michel. Die Kosten waren zwar doch sehr hoch, 4.30 Euro für
eine Person und Fahrt. Aber egal, Hauptsache wir mussten nicht alles laufen. So
warfen wir uns um die Mittagszeit bereits ins Getümmel der Klosterinsel. Es
herrschte sehr reger Betrieb in den engen Gassen.

 Wir drehten eine erste Runde und
stellten uns dann vor einem Imbiss brav in die Schlange. Es dauerte geschlagene
30 Minuten bis wir je mit einem Sandwich, einer Crepes und einem Getränk
versorgt waren. Essen taten wir es oben auf der Stadtmauer mit traumhaftem Ausblick
auf die Bucht. Nun ging es wieder hinunter an den Strand und da gerade Ebbe
war, konnten wir trockenen Fussen aussen einmal um die Insel herumlaufen. Es hat
sich mehr als gelohnt, die Anblicke der Insel mit dem fast wolkenlosen Himmel,
waren einfach atemberaubend. Wir haben definitiv alles richtig gemacht.







Zum Abschluss des Besuches machten wir noch
eine Tour über die Befestigungsmauer, bevor wir nocheinmal kurz
einkehrten um auf den Bus für die Rückfahrt zu warten. Es kam nicht ein Bus
sondern gerade drei auf einmal und alle waren proppenvoll. So trafen wir wir gegen 18:00 Uhr
wieder beim Duro ein. Da wir keinen TV-Empfang hatten (wir hatten sehr dichtes
Gestrüpp vor unserem Platz), gab es genug Zeit um Tagebuch zu schreiben und die
Weiterreise für die nächsten Tage zu planen. Dazwischen gab es natürlich auch
ein leckeres Apéröchen und einige Leckereien. Ins Bett zog es uns nach der
Dusche kurz nach 22 Uhr.

Um 09:00 Uhr ging es wieder weiter, doch weit kamen wir nicht, denn schon wenige
hundert Meter nach der Campingausfahrt erspähten wir einen Action-Laden, dem wir einen Besuch
abstatteten. 70 Euro leichter und eine grosse Tasche reicher ging es dann
weiter in Richtung Dol en Bretagne. In diesem Örtchen gibt es einen rund 10
Meter hohen Menhir zum bestaunen. So legten wir kurzerhand eine Schleife
durch das Städtchen und an fuhren an besagtem Menhir vorbei.

 Das Teil soll rund 4000
Jahre vor Christus errichtet worden sein, also ist es schon eine beachtliche
Weile dort. Nun folgten wir alles der Autostrasse bis nach Saint Malo, wo wir
auf dem Stadtcamping einen Platz bezogen, es wurde die Nummer 47. Leider sind
wirklich alle Stellplätze ziemlich schräg und die sanitären Anlagen uralt.
Einzig der Preis ist doch neu und ziemlich hoch.






 Nach einem
kurzen Aufbau, schnappten wir die E-Bikes und fuhren mehrere Male kreuz und quer
durch die Altstadt. Machten einige Fotos und schlussendlich Halt in
einer Crepperie wo wir ein leckeres kaltes Plättchen und einen Kir Royal genossen.
Danach ging es wieder zurück zum Duro, wo wir noch eine Weile mit einem
Walliser-Pärchen plauderten. Da es erneut schon etwas kühl geworden ist
verschwanden wir rasch im Duro, genossen einen Apéro und kuckten eine Weile TV
bevor es nachdem Zähneputzen ins Bett ging.

Heute war es bereits am frühen Morgen sonnig und so beschlossen wir bis nach
Pléboulle zu fahren wo wir auf dem Camping Le Freche al'ané einen netten Platz
an der Sonne bekamen und dies für schlappe 14.20 Euro. Der Platz ist sehr
gepflegt, die Besitzerinnen nett und die sanitären Anlagen voll in Ordnung. Der
Platz hat wenige Tage nach unserem Besuch die Besitzer gewechselt.

Unterwegs machten wir noch an einem Strand mit klingenden Steinen einen kurzen
Stopp und versuchten uns mit Musizieren. Das Resultat war naja.

 Den
Nachmittag verbrachten wir mit der Fertigstellung des Muschelmobiles und
Faulenzen in der Sonne. Das Abendessen kam aus der Duroküche, heute Quiche
Lorraine mit Coleslawe-Salat.
 Da es auch heute
Abend wiederum schnell kühl wurde, sobald die
Sonne weg war, genossen wir einen weiteren TV-Abend nach der warmen Dusche im
Duro.
Bettruhe war kurz vor Mitternacht.

Wir haben heute etwas länger geschlafen als sonst und danach draussen in der Sonne
gefrühstückt. Da das Wetter heute ebenfalls nochmals gut sein sollte,
beschlossen wir spontan noch eine Nacht zu verlängern und machten eine Biketour zum
Cap Frehel und zum Chateau de la Roche Goyon.
 Die Fahrt
verlief alles über
Nebenstrassen und dauerte pro Wegstrecke rund 30 Minuten. Sowohl beim Cap
Frehel wie
auch beim Chateau Goyon wurden tolle Fotos geschossen.









 Vor der Rückfahrt
genehmigten wir uns noch ein Bierchen und einen Eistee in einem Foodtruck. Zurück beim Duro
mussten dann noch einige Zeilen des Tagesbuches geschrieben werden und danach folgte
das Nachtessen, die warme Dusche und einen TV-Abend. Nachruhe war heute kurz
nach 23 Uhr.

Etwas nach 9 Uhr ging es weiter in Richtung Plougrescant. Unterwegs füllten wir
in einem Lidl noch unsere Vorräte auf und fuhren weiter alles auf der Landstrasse bis
zum Camping Varlem in Plougrescant. Das Wetter war durchzogen, aber wenigstens trocken.
Die nette Dame an der Reception überlies die Platzwahl uns und so bezogen wir
einen windgeschützten Platz zwischen drei Hecken. Es folgte das Mittagessen
draussen und kaum waren wir damit fertig, traf ein weiteres Schweizer Ehepaar
aus dem Kanton Aargau auf dem Platz ein. Wir plauderten etwas zusammen, denn sie
wollten irgendwo in der Bretagne ein Haus kaufen, sind jedoch noch nicht fündig
geworden.



Jetzt ging es aber los, über den GR34 oder besser bekannt den Zöllnerweg bis zum
weltberühmten Haus zwischen den Felsen - das Gouffre de Plougrescant.
 Nein wir
waren wirklich nicht die Einzigen mit dieser Idee und so trafen wir auf viele andere Wandersleute mit
dem selben Ziel. Auch wir schossen die obligaten Erinnerungsfotos des kleinen
Hauses zwischen den Felsen und kehrten im
nahegelegenen Cafe ein. Das gleiche Ziel hatten auch die beiden anderen
Schweizer und so traf man im Restaurant wieder aufeinander. Gemeinsam ging es dann plaudernd zurück zum Campingplatz.
 Das Nachtessen
liessen wir heute ausfallen und gönnten uns eine Runde TV vor dem zu Bett
gehen.

Wir zogen weiter, das Wetter war wieder traumhaft sonnig und unser
Ziel hiess Tregastel. Genauer war der Camping Tourony unser nächster
Übernachtungsort. Wir checkten ein und belegten den Platz
D3. Nach einem feinen Mittagessen draussen vor dem Duro in der Sonne, schnappten wir unsere
beiden Drahtesel und besuchten den Strand, den Leuchtturm "Phare de Mean Ruz"
und ein Restaurant wo wir ein Picon Biere genossen.









Danach ging es über den
Strand, oder das was bei Flut noch davon übrig gebliegen ist zurück zum Duro.
Das Abendessen genossen wir heute ebenfalls draussen - es gab Quiche Lorraine
und einen Tomaten/Mozzarella Salat. Nach einer warmen Dusche sahen wir im Duro
drin erneut fern. Kurz vor Mitternacht ging es dann ins Bettchen.
Ps.
Das Schloss auf der Insel gehört(e) übrigens Didi Hallervorden.

Auch heute war das Wetter erneut traumhaft und da wir ja auf dem Camping für zwei
Nächte reserviert hatten, ging es nach einem Waschevent mit den Fahrrädern zum
Markt in Tregastel. Ich kaufte mir einen neuen Pullover, die beiden alten waren vom
vielen Waschen ziemlich ausgebleicht. Danach fuhren wir kreuz und quer durch die
Strassen der Ortschaft, besuchten mehrere Strände, suchten eifrig Muscheln und schöne
Steine, die wir am Nachmittag zu tollen Mobiles weiterverarbeiteten.



 Es wurden zwei
sehr schöne Mobiles, eines zum behalten und eines zum verschenken. Am späteren
Nachmittag fand ich auch wiedereinmal etwas Zeit um Tagebuch zu schreiben, auch
dieses will regelmässig gemacht werden. Das Nachtessen war schnell durch, da
wir einfach ein paar Resten aufassen. Danach musste wieder einen Dusche sein
und zu guter Letzt ein Film im TV.

Weiter gings von Tregastel nach Brignogan-Plage. Die Strecke ist ebenfalls rund
100 Kilometer lang und es ging alles über Landstrassen. Am Ziel, auf dem Camping de
la Cote des Legendes wurden wir sehr freundlich begrüsst und wir durften den
Platz frei auswählen. Nach einem Spaziergang um den Platz entschieden wir uns
für die Parzelle 53. Nach einem kurzen Aufbau und einem Mittagessen schnappten
wir unsere Drahtesel und fuhren Richtung Leuchtturm davon.




Auf dem GR34 war es auf diesem Abschnitt ebenfalls möglich sich mit dem Bike fortzubewegen und so
fuhren wir bis zum alten Fischerdorf mit dem Namen Meneham. Dort sind die alten
Häuser alle noch mit Schilf bedeckt und es gibt einige Atelierläden mit Souveniers
aus der Region. Wir bestaunten zudem das alte Zollhaus zwischen den beiden
Felsen und gönnten uns nach einem ausgedehten Fotostopp ein selber
mitgebrachtes Bierchen auf einem Bänklein an der Sonne.
 Nun ging es weiter der
Küste entlang, denn wir wollten unbedingt Schwemmholz für die Mobiles suchen. Leider
fanden wir an der ganzen Küste keine brauchbaren Hölzer. Alles nur so
Algengedöns ... Egal nun ging es über die Landstrasse wieder zurück nach
Brignogan-Plage, wo wir im Hafen noch einen Sack voller schöner Austernschalen
sammeln konnten.


 Zurück bei Duro bohrten wir wacker Löcher in die Muscheln und
zogen Schnüre hindurch. So entstanden einige weitere schöne Mobiles, die jedoch mangels
Schwemmholz noch nicht ganz fertig wurden. Das Abendessen folgte aus der
Duroküche, es gab Ravioli mit Brot. Danach ging es noch kurz unter die Dusche und rein
in den Duro um TV zu sehen. Draussen war es erneut zu kalt, kaum war die Sonne
weg.

Auch heute war es von frühauf sonnig und warm. So konnten wir wieder draussen
in der Sonne frühstücken und etwas chillen. Kurz nach 12 Uhr ging es dann
wieder mit den Bikes los, dieses Mal in die entgegengesetzte Richtung -
unser Ziel war immer noch das Finden von Schwemmholz.



 Leider blieben wir auch
heute fast erfolglos. Aber die Tour entlang der Küste bis zu den Dünen von
Keremma war landschaftlich sehr schön. Nach rund 4 Stunden waren wir wieder
zurück beim Duro und genossen das warme Frühlingswetter. Als Nachtessen gab es
Brot mit diversen Zutaten und der Abend verlief wie den des Vortages.

Wieder ein Reisetag. Es ging von Brignogan-Plage zuerst an den westlichsten
Punkt des französischen Festlandes, dem Pointe de Corsen.






 Das Wetter hatte sich
dort etwas zugezogen und es war bedeckt. Egal, wir schossen einige Fotos und
fuhren in Richtung Brest weiter. Unterwegs fuhren wir noch eine Biscuterie an,
wo wir alle Guetsli probieren konnten. In der Biscuterie de la Maison Pointe
Saint-Mathieu kauften wir dann so die eine und andere Leckerei. Gut bepackt
fuhren wir anschliessend noch die letzten Kilometer bis zu unseremTagesziel,
den Camping du Goulet in Brest. Auch auf diesem Platz wurden wir herzlich
empfangen und die Dame an der Reception versuchte uns sogar auf Deutsch alles
notwendige zu erklären.

 Wir installierten uns dann auf dem
Doppelplatz 92/94. Nach
dem Mittagessen ging es dann zu Fuss bis zum Strand hinunter. Die Wegstrecke
beträgt je ca. 500 Meter. Unten angekommen trafen wir auf einen Streinstrand
und einige hartgesottene Badegäste. Diese versuchten in dem eiskalten Wasser
gut auszusehen - brrrr. Oben beim Duro setzten wir uns noch in die Sonne und
genossen den wohlverdienten Apéro. Nach einer Weile wurde es uns dann doch
wiederum zu
kühl und wir verschwanden nach dem Nachtessen geduscht im Duro, es gab
Kartoffelstock, Hackfleisch an Bratensauce und dazu einen
Tomaten/Mozzarellasalat.

Der heutige Tag stand voll im Zeichen der Stadtbesichtigung von Brest. So
fuhren wir mit dem Bus 2A nach dem Frühstück ins Stadtzentrum. Doch leider
wurde die Stadt im zweiten Weltkrieg zu über 90% zerstört und so gibt es nicht wirklich
etwas zu sehen.




 Das grösste Highlight aus unserer Sicht ist die Pendelseilbahn
über den Fluss. Eine Altstadt gibt es leider keine mehr und auch eine richtige
Einkaufsstrasse sucht man vergebens. So blieb uns nach 3 1/2 Stunden nichts
anderes übrig als den Heimweg anzutreten. Zurück beim Duro genossen wir dafür
an der Sonne einen Apéro und ich konnte wieder die Tagebuchzeilen der
vergangenen 4 Tage nacherfassen. Das Abendessen kam aus dem Campingrestaurant,
es gab eine leckere Pizza. Der restliche Abend ist schnell erzählt, es
wiederholen sich die Aktivitäten der Vorabende.

Heute ging es zeitig los, denn wir wollten einen ersten Teil der Rückreise (es
waren Total doch rund 1200 km bis nach Hause) hinter uns bringen. Somit ging es
über die kostenlose Autostrasse bis kurz vor Rennes, wo wir nach Paimport in den
Foret de Broceliande abgebogen sind.
 Die letzten Kilometer fuhren wir alles im
Eiltempo über die Landstrasse um das Checkin bis 12:30 Uhr noch zu erreichen.
Geschafft - kurz eingechekt und uns wurde ein Platz hinten am Waldrand
zugewiesen. Nachdem Mittagessen wurden die Bikes geschnappt und so eine 30
Kilomter Runde durch den Wald gefahren. Unteranderem war ein Besuch von Merlins
Grab, der Jungfernquelle und des Grabes der Engländer mit dabei.





 Zurück in Paimport
sind wir noch zum Kloster gedüst und haben ein verdientes Bier und eine Wurst
gegessen. Dann ging es wieder zum Duro. Das Nachtessen war aus der Duroküche,
es gab den restlichen Kartoffestock mit Hackfleisch. Der restliche Abend glich
1:1 den Vorabenden.

Weiter gehts - Ziel Orleans. Heute jedoch nicht über die Autobahn, sondern über
Land, auf den alten französischen Schnellstrassen. Die 340 Kilometer erledigten wir in
rund 4
1/2 Stunden.
 Nach einer ungewollten Stadtdurchfahrt, da unser Navi nicht den
Campingplatz gespeichert hatte sondern die Stadtmitte, kamen wir ins
Zielgebiet. Doch ach du Scheisse, irgendwie waren durch eine Grossbaustelle alle
Zufahrtstrassen gesperrt und so bin ich nach der x-ten Sackgasse ausgestiegen
und habe ein sehr nettes Franzosenpaar nach dem möglichen Weg gefragt. Mit einer guten
Skizze bewaffnet haben wir dann den Platz schwupps erreicht. Danke nochmals an
dieser Stelle. Unten sieht man eine Aufzeichnung unserer Irrfahrt.
 Der Campingmanager war ebenfalls sehr nett und wir hatten freie
Platzwahl. Es wurde nach langem hin und her die Nummer 4. Den weiteren
Nachmittag verbrachten wir mit Essen, Trinken und Dolce far niente. Nun musste
noch die Planung für den nächsten Tag erledigt werden und wir informierten uns
sehr intensiv über Oreans und ihrer weltberühmten Jungfrau - Jeanne D'Arc, die
1431 ein jähes Ende auf dem Scheiterhaufen fand und später zur Märthyrerin
gekürt wurde. Auch dieser Abend war wieder im gleichen Ablauf.

Nach einem leckeren Frühstück draussen in der Sonne ging es die 16 Minuten zu
Fuss bis zur Tramhaltestelle "Lorette" und von dort mit der Tram-Linie A in Richtung
"Jules Verne".


 Die Zielstation war "Royale Chatelet". Von dort zogen wir
zu Fuss mehrere Stunden durch die Altstadt. Vorbei an der Kathedrahle Sainte Croix, der
Statue von Jeanne D'Arc, dem alten Stadthaus und weiteren bekannten
Sehenswürdigkeiten.






 Mittagessen gab es heute im Mc Donald. Auch ein Besuch
eines Cafes und dem Warenhaus am Bahnhof war Teil unserer Rundtour durch
Orleans. Zurück ging
es auf dem selben Weg wie wir hingekommen sind. Zurück beim Duro kaufte meine
Frau einen Wrap an einem Foodtruck auf dem Campingplatz. Jetzt noch unter die
Dusche und rein in den warmen Duro. Drinnen zogen wir noch eine Runde Trash-TV
rein und gönnten uns die kuschelige Bettdecke.

Kurz vor 9 Uhr ging es wieder los in Richtung Beaune. Die Strecke betrug 322
Kilometer und wir nutzten dazu die schweineteure Autobahn. Die Wegfahrt vom Camping
in Orleans war
wie die Anfahrt vorgestern durch die Baustelle etwas komplizierter als normal. Die Route führte zuerst über
eine Rumpelpiste ohne Asphaltierung bevor sie auf die Hauptstrasse traf. Die
weitere
Fahrt selber verlief problemlos, wir hängten uns einfach an einen italienischen
LKW der unsere Reisegeschwindigkeit teilte.
 So ging es über die 300 Kilometer
bis nach Beaune. Am Anfang der Fahrt war das Wetter sonnig und je weiter wir
gegen Südosten kamen wurde es bedeckter und vor allem sehr windig. Der LKW bog
kurz vor Beaune in einen Rastplatz ein und wir verliessen die A6 auch wenige
Kilometer später. Dann kam das "oha", leider erkannte die Peage wieder einmal
das wir mehr als die 3,5 Tonnen hatten und so wurden wir als Klasse 3 Fahrzeug
abgerechnet. Die Fahrt hatte so 107 Euro für 322 Kilometer gekostet. Nachdem
bezahlen fuhren wir als erstes einen Action-Supermarkt an, wo meine Frau
unbedingt noch so einen Pendelstuhl kaufen wollte. Jetzt noch schnell zur Tankstelle,
wo nochmals 150 Euronen für Diesel fällig wurden. Also heute war wiedereinmal
ein sehr teurer Tag. Zum Abschluss noch knappe 2 Kilometer und schon waren wir beim
heutigen Tagesziel dem Camping Municipal Beaune angekommen. Der Empfang war
eher gehalten und uns wurde der hinterste Platz mit der Nummer 112 zugewiesen.
Egal wir hatten unsere Ruhe und es gab für den Abend auch TV Empfang. Die
Installation dauerte nur wenige Minuten und schon sassen wir am Tisch und haben
das Mittagessen eingenommen. Es war ja inzwischen auch schon 15 Uhr. Den
Nachmittag haben wir im Duro verbracht, da es draussen 14 Grad gab und das mit
viel
Wind. Das Abendessen war absolut perfekt, wir haben im Campinrestaurant gegessen, das
Fleisch und die Beilagen waren super fein und der Preis ebenfalls sehr angemessen. Den weiteren Abend haben wir mit TV schauen hinter uns gebracht.
Zwischendurch sind wir einmal kurz unter die Dusche gehüpft und haben so die Werbepausen
überbrückt.

Der heutige Tag stand im Zeichen der Besichtigung des schönen Städtchens
Beaune. So zog es uns nach dem Frühstück draussen an die Sonne, zu Fuss ins
Stadtzentrum. Wir drehten einige Runden durch die Gassen, assen in einer
Pizzeria das Mittagessen und besuchten die Senffabrikation Fallot.






 Dort
durften wir den leckeren Senf in den verschiedensten Geschmacksrichtungen
probieren. Wir haben zum Schluss gut 10 Miniaturdösli käuflich erworben und sind
anschliessend über einen Teil der alten Stadtmauern wieder zurück zum Duro
spaziert. Zurück beim Duro genehmigten wir uns noch einen feinen Apéro und
chillten den restlichen Nachmittag/Abend. Das Essen kam heute wieder aus der
Duroküche. Danach gab es die obligate Dusche und den TV-Abend.

Weiter ging es - kurz vor der Abfahrt plauderten wir noch etwas mit einem
deutschen Pärchen in unserem Alter, das gerade mit Ihrem Robur auf Flitterfahrt
in die Bretagne unterwegs war. Danach ging es weiter über die Landstrasse bis
nach Besancon. Auf dem Camping in Chalezeule waren wir bereits vor 7 Jahren
einmal. In der Zwischenzeit wurde das angrenzende Freibad erneuert und auch die
Reception ist in dieses Gebäude umgezogen.
 Die nette Dame an der Reception hat
uns einen Sonnenplatz die Nummer 91 ausgesucht und so konnten wir den Nachmittag gemütlich
mit ein paar Apéros verbringen. Unterbrochen haben wir den Apéro nur durch eine
Bambusaktion - denn in unmittelbarer Nähe zum Camping gibt es wildwachsende
Bambusstangen. Wir haben uns gut ein Dutzend gesichert und für den
Nachhausetransport bereitgestellt. Das Abendessen haben wir uns heute
geschenkt, wir hatten keinen Hunger mehr. Aber die Dusche und den TV Abend
haben normal stattgefunden.

Der letzte Tag in Frankreich war der Stadtbesichtigung von Besancon gewidmet.
So fuhren wir nach dem Morgenessen mit unseren Fahrrädern los. Der Radweg
führte alles dem Doubs entlang und dauerte rund 25 Minuten. In der Stadt
angekommen, fuhren wir als erstes durch den Flusstunnel unter der Burg und der
Altstadt hindurch. Auf der anderen Seite waren gerade drei Deutsche mit Ihrem
Hausboot am Schleusen. Sie kamen ursprünglich von Carcassone her und wollten
bis nach Frankfurt am
Main.







 Für uns ging es weiter
kreuz und quer durch die Altstadt, hoch zur
Festung und auf der anderen Seite wieder hinunter. Beim Stadtpark angekommen
hatten wir wiedereinmal Hunger und Durst, und so kehrten wir gemütlich in einem
der zahlreichen Restaurants ein. Kaum hatten wir bezahlt, begann es heftigst an
zu Regnen. Das Gewitter dauerte fast eine Stunde und kaum hatte es
einigermassen aufgehört
haben wir die Rückfahrt angetreten. Wir sind fast trocken beim Duro angekommen
und haben noch die Bambusstangen für den Rücktransport aus unserem Versteck
geholt. Dann ging es unter die Dusche und danach in das all you can eat
Restaurant "Royal Chalezeule".




 In besagtem Restaurant hatten wir einen Tisch
reserviert und so konnten wir für knapp 21 Euro pro Person drei Stunden lang schlemmen.
Sehr lecker war es! Danach ging es zurück zum Duro und fernsehschauend ins
Bettchen.

Es ging nach Hause. Wir fuhren kurz vor 10 Uhr los, nahmen zum grossen
Teil die Autobahn und erreichten die Schweizer Grenze ziemlich genau gegen
Mittag. Am Zoll gab es trotz dem anstehenden ESC in Basel keine Probleme und so
ging es weiter über die Autobahn bis vor den Gubristtunnel. Dort herrschte
wie immer Stopp and Go und auf einmal machte aus dem Nichts - Wrummm und unsere
Antriebswelle war beim Wandlergehäuse ausgebrochen - das Kugellager war
gebrochen und so riss die Verbindung zum Wandlergehäuse ab. Eine Weiterfahrt unmöglich!
Scheisse und dies ausgerechnet auf der Überholspur 100 Meter vor dem
Gubristsüdportal entfernt.

 Also blieb uns nichts anderes übrig als über
den ACS einen Abschleppdienst zu organisieren und parallel dazu die Polizei
aufzubieten, so dass wir den Duro von Hand zurück in die Baustelle schieben
konnten. Der Abschlepper kam nach rund einer Stunde und lud den Duro huckepack
auf seinen LKW.
 Dann
fragte er uns wohin wir wollen. Als wir sagten 30 Kilometer weiter
nach Hause ging die grosse Diskussion los - keine Zeit, die Versicherung bezahle
nicht, usw. Nach einer Viertelstunde und ein paar Telefonaten konnte die Reise
doch noch zu uns nach Hause weitergeführt werden. Herzlichen Dank an dieser Stelle
nochmals an alle Beteiligten. Mit rund 2 1/2 Stunden Verspätung trafen wir
wohlbehalten inklusive Duro zuhause ein.
Fazit: Eine wirklich lohnenswerte Tour in den Nord/Westen von
Frankreich. In dieser Region waren wir beide noch nie. Es hat uns sehr gut
gefallen und auch das Wetter hatte mitgespielt. Insgesamt knappe 2 Stunden Regen in
4 Wochen - perfekt. Am Schluss hatten wir ja noch Glück im Unglück, denn die
Antriebswelle hätte uns ja auch in voller Fahrt irgendwo in Westfrankreich
ausreissen können und dann hätten wir deutlich mehr Umtrieb gehabt als so kurz
vor zuhause. Danke auch an den Schutzengel.
|